Im Sommer in der Normandie. Es war ein verregneter Tag und wir gingen ins Meeresmuseum Cherbourg. (Abgesehen von Fischen kann man da auch ein trockengelegtes Atom-U-Boot „Le Redoutable“ besichtigen. Ist sehr eindrucksvoll.)
Zurück zum Thema: die Normandie ist, wie fast jeder weiß, in Sachen 2. Weltkrieg stark vorbelastet und die Franzosen verbinden mit den Deutschen teilweise noch – sagen wir – unangenehme Erinnerungen.
Während die Mädels an der Kasse anstanden, fuhr knatternd ein Kübelwagen vor und parkte ganz keck auf dem Bordstein …
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Auf den zweiten Blick entpuppte sich dieser als ein umgebastelter 181 in mittelprächtigen Zustand mit ein paar Typ 82 Ambitionen. Also mal eben um das Auto gesprungen und ein paar Fotos aufgenommen:
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Die Vorderachse sah interessant aus, die Blinkerlösung vorne auch orginell, Seite und hinten eher unspektakulär. Doch halt! Was ist denn das für ein Kennzeichen? Ich habe zuerst nicht geglaubt, was mir da als erstes einfiel. Also seht selbst:
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Da fährt der Typ doch allen Ernstes mit Wehrmachtskennzeichen, Reichsadler und Hakenkreuz in der Normandie rum. Mal abgesehen von Zulassung, Versicherung und ähnlich spießigen Aspekten – auch in Frankreich gibt es Nationalbewußtsein …