Unterwegs ist mir neulich der Kondensator vom Unterbrecherkontakt abgeraucht. Fragt nicht warum. Die Zündung fiel während der Fahrt einfach aus und nach einer Weile Sucherei stellte sich eben jener Kondensator als der Übeltäter heraus. War noch nicht einmal alt und von namhaftem Hersteller, aber kaputt.
Kontaktlose Zündung weiterlesenArchiv der Kategorie: Know-how
Reimport eines VW Kübel 182 zu Zeiten des Brexit
Der rechtsgelenkte VW Kübel heißt in England ‚Volkswagen Trekker 182‘. Aufgrund der Seltenheit sind die RHD (right hand drive) Kübel etwas für das Sammlerherz und wären natürlich ein Hingucker auf hiesigen Oldtimerveranstaltungen.
Reimport eines VW Kübel 182 zu Zeiten des Brexit weiterlesenVW 181 Kübel Elektrik Stromlaufpläne
Nachfolgend eine Zusammenstellung der Stromlaufpläne und elektrische Besonderheiten für unsere Kübel.
VW 181 Kübel Elektrik Stromlaufpläne weiterlesenDas Verdeck vom Kübel richtig zusammenlegen
Wie wird das Verdeck vom VW Kübel fachgerecht zusammengelegt?
Pünktlich zur nun frischen Cabriosaison taucht immerwieder die Frage nach dem richtigen Zusammenlegen des Verdecks auf. Das Dach unserer viersitzigen Cabrios braucht bekanntlich Pflege und schonende Behandlung. Nachfolgend also ein kurzer Auszug aus den TDVs:
Das Verdeck vom Kübel richtig zusammenlegen weiterlesenSchlüsselprofile unserer Kübelwagen
Im Laufe der Restaurierungen schreiten kommt man zwangsläufig an den Punkt, auf die Details zu achten. So nerven mich die Schlüssel mit dem kleinen Griff besonders bei meinem 70er Kübel, bei dem zum Starten der Schlüssel erst einmal 180Grad im Zündschlüss gedreht werden muss, bis das eigentliche Starten beginnt. Da ist so ein kleiner Blechgriff besonders unhandlich. Also musste was ordentliches her:
Schlüsselprofile unserer Kübelwagen weiterlesenFlaggenfarben und deren Bedeutung
Der VW Kübelwagen besitzt ja, zumindest wenn Astabweiser vorhanden sind, auch die Möglichkeit des Setzens von Signalflaggen.
Was bedeuten eigentlich die unterschiedlichen Flaggenfarben und wann kann man sie einsetzen?
Im geschlossenen Verband (siehe Fahren in der Kolonne) haben alle Fahrzeuge eine blaue Flagge links. Das Führungsfahrzeug (nicht das erste, sondern das des Leiters der Kolonne) ist zusätzlich mit einer schwarz-weißen Flagge gekennzeichnet, das letzte Fahrzeug hat eine grüne Flagge. Darüberhinaus wird die grüne Flagge auch zum Anzeigen von gesicherter, scharfer Munition auf Fahrzeugen eingesetzt. Soll heißen: Sicherungen sind gesetzt.
So und was bleibt noch ?
gelb= Fahrzeug ist wegen einer Panne oder Kraftstoffmangel liegengeblieben. (Im Grunde ist die Gelbe die einzige Fahne, die ohne Ärger gesetzt werden kann…)
rot= Das Fahrzeug ist mit scharfer Munition beladen bzw. Sicherungen zum Abfeuern sind entfernt-klar zum Schuss. Desweiteren kann es aber auch heißen, das vom Fahrzeug ernsthafte Gefahren wie Brand & Explosionsgefahr ausgehen.
Regeln des Fahrens in der Kolonne
Das Fahren in der Kolonne ist zumindest jedem der mit dem BUND oder irgendeinem Katastrophenschutz in Kontakt gekommen ist mehr oder minder geläufig…..hier nochmal alles in Einzelheiten:
Was hat es mit geschlossenen Verbänden auf sich?
Ein geschlossener Verband ist ein Konvoi von Fahrzeugen, der straßenverkehrsrechtlich wie ein einziges Fahrzeug behandelt wird.
Das bedeutet unter anderem, dass andere Kfz nicht zwischen Fahrzeuge eines geschlossenen Verbandes einscheren dürfen, und dass, wenn ein Fahrzeug eines geschlossenen Verbandes bei Grün in eine Kreuzung eingefahren ist, auch alle anderen Fahrzeuge diese Kreuzung passieren dürfen (denn sie gelten ja nur als ein einziges Fahrzeug). Vgl. im einzelnen § 27 StVO.
Ein geschlossener Verband nimmt daher nach § 29 Abs. 2 S. 2 StVO die Straße stets mehr als verkehrsüblich in Anspruch, so dass er grundsätzlich einer Genehmigung der zuständigen Behörde nach § 29 Abs. 2 S. 1 StVO bedarf.
Auch diese Vorschriften werden aber natürlich bei der Inanspruchnahme von Sonderrechten außer Kraft gesetzt, so dass die Berechtigten (insb. Militär, Polizei, Feuerwehr, aber auch Katastrophenschutz) geschlossene Verbände auch ohne Genehmigung in Marsch setzen dürfen. Dies gilt jedoch nur bis zu einem Umfang von 30 Fahrzeugen (§ 35 Abs. 2 Nr. 1 StVO) – es sei denn, es handelt es sich um einen Spannungs-/Verteidigungs- bzw. Katastrophen-/Großschadensfall. Für größere geschlossene Verbände benötigen auch die Berechtigten eine Genehmigung.
Geschlossene Verbände sind geeignet zu kennzeichnen; wie dies geschieht, ist nicht abschließend geregelt. Der Verband muß nur als solcher erkennbar sein. Zur Kennzeichnung üblich sind blaue Flaggen, die (vorne) links am Fahrzeug angebracht werden; eine Ausnahme bildet das Schlussfahrzeug, dieses führt eine grüne Flagge. Nach der Verwaltungsvorschrift zu § 25 StVO sollten zumindest das erste und das letzte Fahrzeug blaues Blinklicht führen. Es ist aber nach § 38 Abs. 2 StVO durchaus möglich und in der Regel auch wünschenswert, dass alle damit ausgestatteten Fahrzeuge im geschlossenen Verband mit Blaulicht fahren. Darüber hinaus ist es üblich, daß alle Fahrzeuge im geschlossenen Verband Fahrtlicht einschalten.
Größere geschlossene Verbände müssen regelmäßige Lücken zum Einscheren lassen, um Überholvorgänge zu ermöglichen. Außerdem gilt natürlich auch hier, dass die Sonderrechte nur unter gebührender Berücksichtigung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung ausgeübt werden dürfen. Dazu gehört insbesondere, dass nach Möglichkeit an Kreuzungen Sicherungsposten bereitstehen, die den Querverkehr warnen, wenn der geschlossene Verband bei – inzwischen – roter Ampel die Kreuzung überquert.
Kübel, Trecker, Safari, Pescaccia, Acapulco, Thing
Nachfolgend eine interessante Zusammenstellung der Namen, die es für
den VW 181 gibt und der Details, die die jeweilige Ausführung ausmachen:
Type 181
Official Volkswagen factory designation for all of the left hand drive and a few right hand drive vehicles (the Beetle being the type 1, the bus the type 2 etc.) It was originally built for the Bundeswehr (German Federal Army) and designated Mehrzweckwagen (multi-purpose vehicle). In German-influenced markets, it is generally known as „Kübel“ or „Kübelwagen“ after its ancestor from WW-II, the type 82.
La Pescaccia
Version für den italienischen Markt:
Thing
In 1973 and 1974 28,930 THINGs (14,197 and 14,733 resp.) were built and exported to the U.S. for sale by Volkswagen of America. 1973 and 1974 THINGs came as a standard type 181 THING. Those few THINGS with 1975 registration have all been proven to be left-over 1974 models sold by dealers as 1975 models. All have VINs: 184XXX forever making them a 1974 THING. The importing of 1975 and later Type-181’s was prohibited by the U.S. government as they could not meet crash testing standards for „passenger cars“. The 1973 and 1974 were classified as „Multi-Purpose Vehicles“ and were exempt from those tests. Beside that, VW couldn’t sell them and wanted an excuse to drop the vehicle from its offerings anyway. Differences from the Safari included full emissions equipment on the engine, the letter „X“ (for export) following the chassis number and a U.S. DOT sticker on the left centre door post. The first „Name“ attached to these cars was to the Type-181 that was being built, or at least assembled, in Mexico, starting in late 1970. For purposes of registration, VW wanted all of these cars were to be called „The Safari“, as this name had the same general meaning in all of the languages of the Americas. Unfortunately General Motors had been using the „Safari“ name on Pontiac Station wagons as early as 1955 and thereby „owned“ the name Safari in the U.S. market. Volkswagen of America therefore elected to call all of it’s type 181 cars „The THING“. The official name „The THING“ is supported not only in all the VW literature, but in at least 42 states DMV registrations. Only 4 states are known to register these cars as „Type-181“. Those THINGs that were sold in Canada and a few other countries, that were VW of A THINGs, were trans-shipped after delivery in the U.S., much in the same way that Type-3 notchbacks got into the U.S. from Canada.
Acapulco
In 1974 the THING „Acapulco“ model was available, a stock THING with a few minor trim changes. They had blue and white paint & interior (look behind the dash panels, this should be blue), running boards (pans had extra nuts welded on the edge), usually a surry top and either a hardtop or a soft top. In as most of the purchasers of Acapulco’s left the surry top behind at the dealers, there was no shortage of tops and frames in the middle 70’s. The earliest photo of an Acapulco prototype dates from the Puebla factory in 1972, right after they started Type-181 Safari production. As early as 1973 the Surry top and the running boards were seen in VW of America advertisements with the note that the surry top was a „Future Option“. Although the parts certainly existed in Mexico at that time, it is unlikely that there were 1973 Acapulco THINGS sold by VW of America. There were some Acapulco’s built in Mexico in 1973 for the resort trade, including a few with a pink and white colour scheme.
Safari
The Safari was produced for Mexican domestic sales and was also exported to countries to the south of Mexico. The Mexican domestic engines all had low compression pistons installed for about a 6.8:1 compression ratio that would run on lower grade Premex gasolines.
Type 182, Trekker
Type 181 with right-hand drive produced in Germany for the United Kingdom. Small numbers of type 182s were produced by VW from about 1970 onwards, either as demonstrators or to specific order (example: chassis no. 181 2195 609 was shipped to Zambia in December 1970 – without any heating!). The type 182 was officially sold in Britain by VW dealers in 1974-75, under the name „Trekker“. Volkswagen U.K. first attempted to introduce the type 182 into England as „The THING“, but the dealers objected to the name and a „contest“ was held to „Name the car“. Despite Press reports that 300 were being imported, current records only show surviving chassis no.’s. in the series 185 2086406 to -477, i.e. less than 100. Presumably plans were modified since VW overpriced it, so it didn’t sell very well. These vehicles were made in Mexico (not Germany), generally to 1974 THING specification, but with European rear-lights and front flashers. In May 1997 the 181/182 Register listed 51 type 182s, 45 of which are 74/75 Trekkers and the rest being of various ages/origins. Other type 182s were built into the middle 1970’s, primarily for military use in countries where right hand drive was standard (Morocco had at least 20 units). Visiting holiday-makers to Bali report that Indonesian vehicles are also 182s.
Source:
Ian David Harrison (e-mail of 97-05-02);
Bob Miller (e-mail 96-08-12, 98-05-24, digests of 8.28.96, 8.30.96, 12.15.96);
Hanno Spoelstra
Der VW-181 Kübelwagen
Die Geschichte des VW 181
Als Nachfolger des bewährten DKW-Munga benötigte die Bundeswehr Ende der 60er Jahre wiederum einen geländefähigen PKW. Da der geplante „Euro-Jeep“ nicht verwirklicht werden konnte , verfielen die Militärs auf eine Zwischenlösung, in der Hoffnung, daß später ein geländegängiger Wagen in der Nutzklasse bis 500kg zur Verfügung stehen werde.
Diese Zwischenlösung , die sich VW-Ingenieure einfallen ließen, sah so aus:
Man nahm das Chassis vom Käfer, die Hinterachse, das Getriebe und die Maschine vom VW-Bus, sowie eine neue Karosse mit kurzen Überhängen. Fertig war ein robuster und kostengünstiger Geländewagen.
Dieses Rezept bewährte sich tatsächlich. Von der „Zwischenlösung“ rappelte sich der 181er schnell zu einem unverzichtbaren Fahrzeug der Bundeswehr. Die Karosserie, die Auspuffanlage und das Faltdach waren eigenständige Entwicklungen. Diverse Fahrzeugteile wurden den laufenden Serien ( Käfer, 1500, 1600, Bus) entnommen. Andere mussten verstärkt werden, um dem Beschaffungsamt zu genügen. Wieder andere bekamen, wie zum Beispiel die Außenspiegel einen olivfarbenen Tarnanstrich. Durch die Seriennähe konnten Entwicklungskosten und Produktionskosten gering gehalten werden. Auch verschaffte diese „Normung“ eine vereinfachte Logistik. Kübel-Ersatzteile wurden nicht von den Versorgungseinheiten bevorratet ( die Lagerkosten brummte man VW auf und belastete somit nicht den Verteidigungshaushalt) , sondern dezentral d.h. beim VAG-Partner bezogen Man vertraute hierbei voll auf den VW-Service.
Zu den wichtigsten Änderungen während der Bauzeit zählte 1973 die Umrüstung von der Pendelachse mit Radvorgelegen (Känguruh-Achse) des VW-Busses zur Doppelgelenkachse des Käfers, mit der damit verbundenen Umrüstung des Getriebes, der Reifen und des Motors.
Bei der Bundeswehr erfolgte 1985/86 teilweise eine Änderung der Tarnlackierung der BW-Fahrzeuge. Das frühere einheitliche Nato-oliv wurde durch eine dreifarbige Flecktarnung ersetzt. Bei der Umrüstung stellte man jedoch fest, daß eine erhebliche gesundheitliche Belastung durch schwermetallhaltige Stäube der alten Lacke bestand. Die Instandsetzungsbetriebe stellten die Aktion ein. Heute fahren daher Kübel mit Flecktarnung und im Nato-oliv-Gewand friedlich nebeneinander her ( mittlerweile auch nicht mehr ganz so kriegerisch, sonder recht farbenfroh).